Montag, 18. März 2019

Resüme

Im Großen und Ganzen war ich sehr zufrieden mit dieser Rundreise. Ich konnte das erste mal erleben, wie es ist, wenn man für längere Zeit alleine unterwegs ist. Ich habe von 32 Nächten sicherlich an die 20 Nächte alleine auf Strandparkplätzen, meistens waren es Schotter- oder Wiesenplätze, direkt am Meer, verbracht. Wie ich zwischendurch schon erwähnt habe, habe ich die Angst vor dem Süden verloren. Die Einheimischen sind sehr gesprächs-, hilfsbereit, einladend und gastfreundlich. Wenn einem danach ist, gibt es immer wieder Möglichkeiten mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. An den Übernachtungslätzen am Meer, gibt es abends/nachts mal mehr, mal weniger Autos, die kommen und wieder wegfahren, aber daran gewöhnt man sich. Es waren meist Pärchen, die sowieso ihre Ruhe suchten. Nie das kleinste Anzeichen von dubiosen Leuten oder Migranten. Letztere sieht man höchsten in größeren Städten, wie Catania und Palermo. Am Lande und in Strandnähe, wo ich mich meist aufhielt, habe ich überhaupt nie welche gesehen. Wahrscheinlich hier erst zur Hochsaison.

Die 2 Solarpaneele am Dach lieferten mir locker Strom für Licht, TV, Wasserpumpe, Heizung- und  Warmwassersteuerung, Handy, Notebook usw. Genau 2 x 10 kg Gasflaschen benötigte ich für Kühlschrank, Kochen, Heizung und Warmwasser. Die Heizung lief des nachts sehr wenig, ausser am Ätna. Frischwasser und WC Entleerung (Serviceplätze) findet man auch außerhalb von Camping- und Stellplätzen. In einem Camping- oder Stellplatz war ich nur 3 Nächte. Die meisten sind in dieser Jahreszeit sowieso geschlossen. So sparte ich mir das Suchen und hielt, nach Erreichen des angepeilten Zieles, über Satellitennavigation Ausschau nach Freiflächen am Meer, die es ja zur Genüge gab. Der direkte Blick aufs Meer, die Sonnenuntergänge und das Rauschen der Wellen, war das was ich immer suchte. In Camping- und Stellplätzen hat man das selten.


FAZIT
Ja, ich würde es wieder machen.......

Sonntag, 17. März 2019

Pisticci Marina - Vasto - Po Delta

HINWEIS: 
Fotos und Texte werden auf Smartphones nicht so sauber angezeigt wie auf einem PC. Bilder mit großen Zwischenabständen oder Texte meist unter den Bildern. Man kann das leider nicht beeinflussen.

Diese letzten 3 Aufenthalte dienten mehr oder weniger zur Übernachtung, wobei ich das Po Delta doch als interessant für mich als Vogelliebhaber, hervorheben möchte.

Pisticci Marina

Hier habe ich mich für die Übernachtung entschieden, da ich diesen schönen Ort am Meer schon kenne und ich weiss, dass dort immer Camper anzutreffen sind. So traf ich dort wieder die sympathische, kalabresische Frau mit ihrem Mann, die mir sogleich Kaffee und Kuchen anbot, wie im November 2017. Ausserdem war auch Ronny da, ein Deutscher, der öfters hier im Süden überwintert. Er hat von Spanien, Marokko, Tunesien, Algerien usw. schon genug gesehen, deshalb ist er mittlerweile sesshafter geworden und hält sich jetzt im Winter vorwiegend in Süditalien auf.





Hier nur ein Bild während der Fahrt von der Schnellstraße aus. Auch in Kalabrien blüht der gelbe Klee auf den Wiesen, hier zwischen Olivbäumen. 












Auch die Pfirsichbäume standen an der jonischen Küste in voller Blüte.









Vasto

In Vasto wollte ich eigentlich auf dem Parkplatz am Meer übernachten, wo ich mit Verena schon mal übernachtete. Die Stadt hatten wir schon im November 2018 gesehen. Als ich diesmal dort ankam, es war gerade Samstag und schönstes Wetter, war dieser Parkplatz und die Straße entlang der Promenade um 17:00 Uhr noch total zugeparkt. Wollte nicht warten bis die Meisten wieder wegfuhren und suchte mir dann etwa 15 km nördlich einen großen Schotterparkplatz am Meer, wo ich dort mutterseelen allein übernachtete.





Der Platz 15 km nördlich von Vasto.











Auf der Weiterfahrt in der Nähe von Vasto; auch hier große Flächen von Pfirsichanlagen in voller Blüte.












Po Delta (Zwischen Ravenna und Chioggia)

Das Po Delta ist für Naturliebhaber, aber auch für Jedermann ein empfehlenswertes Ausflugziel, wo man sich zumindest ein Wochenende aufhalten kann. Es umfasst mehrere hundert Quadratkilometer und liegt zwischen Ravenna und Chioggia. Man kann Vögel beobachten, Schiffsrundfahrten durch den Naturpark machen oder mit dem Fahrrad die Gegend erkunden. Ich werde bei Gelegenheit, im Frühling oder Herbst hier sicherlich wieder Halt machen. In der wärmeren Jahreszeit gibt es hier eine Unmenge Mücken. Als ich am Sonntag abend in diese Gegend kam, kamen mir jede Menge Wochenendausflügler, auch sehr viele italienische Wohnmobile entgegen, die nach Hause fuhren.




Im Po Delta, ein sehr schöner Platz auf einem schmalen Küstenstreifen. Auf einer Seite die Salzwasserlagune und auf der Anderen das Meer.









Flamingos an der Lagune am frühen Morgen vom Wohnmobil Fenster aus fotografiert. Auch die hellen Vögel im Wasser im Hintergrund sind Flamingos.














Jede Menge Blässhühner, die auch bei uns zahlreich in den Gewässern anzutreffen sind.


Donnerstag, 14. März 2019

Messina - Reggio Calabria - Ardore Marina


Nun, der Wind in Nizza di Sicilia war vorbei und ich trat nun so langsam, in einigen Etappen die Heimreise an. Am 20. März hat Verena Geburtstag und da wollte ich wieder zu Hause sein.
Geplant war auf jeden Fall noch ein Treffen mit Vito, den wir im November 2018 kennengelernt haben. Ein älterer Herr (79), sehr rüstig, sieht aus wie knapp 70. Er ist gebürtiger Calabrese, mit 20 nach Deutschland ausgewandert und reiste nach seiner Rente viel mit seiner Frau. Er steht mit seinem Wohnmobil fast das ganze Jahr über in Ardore Marina (jonischen Küste Kalabriens), obwohl sein Haus mit 1.000 qm Garten in Deutschland zur Zeit leer steht. Er hat nämlich seine Frau im Pflegeheim in Ardore (wieso auch immer), die er so täglich besuchen kann.
Nun wieder zu meiner Weiterfahrt. Über Internet habe ich in Messina die Pasticceria Saccà ausfindig gemacht, die den Bewertungen nach, eine gute Cassata siciliana macht. Es ist eine spezielle sizilianische Schichttorte. In dieser Pasticceria wurde sie gerade frisch gemacht, sodass ich den Abholungstermin telefonisch vereinbarte. Ich hielt mich in Messina nicht auf....wir waren schon im November 2018 dort....und suchte sogleich nach der Fähre nach Villa San Giovanni. Nach einer halben Stunde Wartezeit ging sie schon los, sodass ich dann nach der kurzen Überfahrt schon nach 15 Minuten in Villa San Giovanni war. In Reggio Calabria machte ich noch einen Zwischenstopp bei einer Bekannten (Camperin), ehe ich nach Ardore Marina zu Vito fuhr.

Während diesem Reiseabschnitt habe ich nur einige wenige Fotos gemacht.

Die Stadt Reggio Calabria






Kathedrale von Reggio Calabria.

















Corso Giuseppe Garibaldi, wo auch im Winter an Wochenenden und abends was los ist und die Italiener in gepflegtem Look durch die Straße schlendern.

Reggio Calabria ist auch eine sehr saubere Stadt. 
Nirgends ein Papierfetzen und kaum ein Zigarettenstummel.
























Ardore Marina

So sieht dort der Platz direkt am Meer aus, wo Vito steht. Hier stehen immer einige Wohnmobile. Im Winter hauptsächlich Deutsche, die in Kalabrien/Sizilien überwintern und am Wochenende einige Italiener der Umgebung.

Dienstag, 12. März 2019

Catania - Castelmola - Nizza di Sicilia


Catania

Nach den Erlebnissen am Ätna fuhr ich extra über die Nordseite in die Ebene, um mir diese Seite anzuschauen. Es war nichts Besonderes zu sehen. Es gab Schnee am Ätna bis unter 2.000 m. Auf dieser Seite wird noch länger Ski gefahren. Es gab Vegetation (Nadelhölzer, Sträucher, Gräser), weil es wahrscheinlich auf dieser Seite nicht so trocken ist. Diese Straße war in einem katastrophalen Zustand im Gegensatz zur Südseite. Der Straßenbelag war total vernachlässigt, Sträucher hingen in die Fahrbahn, Gestrüpp am Straßenrand. Hier wurde schon lange nichts mehr gemacht. Unten angekommen übernachtete ich in einem Vorort, ca. 20 km von Catania entfernt. In großen Städten im Süden, fühle ich mich nachts alleine nicht gerade wohl. 
Am nächsten Vormittag suchte ich nach einer Parkmöglichkeit unmittelbar am Rande des Stadtzentrums. Es geht in Catania schon chaotisch zu, aber da mein Wohnmobil nicht extrem  lang ist, zwänge ich mich in der Regel durch jede Gasse in Dorf und Stadt und parke meist dort, wo auch Autos parken. Ich denke mir immer, dort wo Kleinlaster hinmüssen, werde ich auch hinkommen. Die Höhe kann ich jetzt auch gut einschätzen, seit ich in Dänemark ein Stück Dach abgedeckt und die Dachrinne verbogen, habe. Ja, wenn dort die Häuser so niedrig sind 😉. Ich musste beim Besitzer des Hauses schon ein paar dänische Kronen hinten lassen.
In Catania war ich erst 5 Minuten zu Fuß unterwegs, da traf ich zufällig auf erste Marktstände. Von diesem Markt war ich überrascht. Ein riesiger Bereich über mehrere Straßen von Bekleidung und ein gigantischer Bereich mit Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch u.v.m. Dieser schien nicht aufzuhören. Stände nichts als Stände auf einem riesigen Platz und über mehrere Straßen. Die Marktverkäufer boten brüllend und schreiend ihre Ware an.
Catania ist eigentlich sehr sauber. Ich habe mich in der Stadt ca. 3 Stunden aufgehalten und nur einige Sehenswürdigkeiten gestreift, ehe ich weiter Richtung Messina fuhr.













Kathedrale von Catania

















Die älteste Universität von Sizilien ist hier in Catania und wurde im Jahre 1434 gegründet. Sie liegt ganz in der Nähe des Domplatzes.
















Es war schon was los auf den Straßen im Zentrum.










Castelmola

Um etwa 15 Uhr verließ ich Catania und war dann froh aus dem Verkehrschaos wieder heraussen zu sein. Von Castelmola hat mir ein Tischtennis Kollege erzählt. Es sei ein interessantes Dorf oberhalb von Taormina und nebenbei gäbe es dort die Bar Turrisi mit ihrer eigenartigen Innenausstattung. Da es auf dem Weg nach Messina liegt, nutzte ich die Gelegenheit, um dort hinaufzufahren. In Taormina war ich schon im Herbst 2018 und damals ist mir Castelmola schon aufgefallen, da es so interessant ausgesetzt hoch oben liegt. Dort mit Wohnmobil hinauffahren ist schon extrem. Man muss durch Taormina durch und eine enge Straße, zwischen Häusern und über mehrere Kehren hinauf. Im Sommer wird sich das nur mit dem Auto ausgehen. Dort machte ich dann einen Rundgang durch die engen, sehr sauberen, gepflasterten Gassen und genoss die wunderbare Aussicht. Die Bar Turrisi interessierte mich noch. Sie war nicht schwer zu finden. Dort bestellte ich ein Bier, ging ein Stockwerk höher und setzte mich auf dem Balkon. Von der Innenausstattung und ausgestellten Figuren musste ich dann unbedingt noch einige Fotos machen. Als ich zahlte, fragte mich dann noch der junge Wirt: "Hai già visto il nostro bagno? Merita di darci un'occhiata." Ja ich muss sagen, mit Kindern muss man in diese Bar nicht unbedingt hineingehen. Ich verließ das Lokal und machte mich auf dem Weg nach Nizza di Sicilia, wo ich mit Verena schon im November übernachtet hatte.






Die Kirche in Castelmola.






Ein herrlicher Ausblick ins darunterliegende Taormina.
















 Bar Turrisi

























Eines der harmlosesten Einrichtungsgegenstände in der Bar Turrisi. Einer der Besucher hat wohl eine Sprosse der Lehne mitgehen lassen.
















Nizza di Sicilia

Der Name klingt vielversprechend. Es ist aber nur eine sehr kleine Stadt am Meer und ca. 35 km von Messina entfernt. Es gibt dort auch nicht viel zu sehen, sondern es ist (nur) einer der vielen Sommerurlaubsorte. Ich wollte dort nur eine Nacht auf einem Parkplatz am Meer verbringen, um dann am nächsten Tag von Messina die Fähre nach Villa San Giovanni (Reggio Calabria) zu nehmen. Für den nächsten Tag wurde aber mittelmäßiger bis starker Wind vorausgesagt und in der Tat, fing er am Vormittag schon an, kräftig zu blasen. Übrigens, dieses ist eine nützliche und verlässliche WebSeite, mit allen Wetterprognosen Italiens, die ich oft konsultierte. Ich suchte mir nun über die Satellitenkarte einige mögliche Standorte im Dorf aus, stellte mich in den Windschatten hinter ein paar Häuser, wo ich annahm, dass von oben (hoffentlich) nichts herunterfallen kann und verbrachte dort den Tag und die nächste Nacht. Die Fähre wird eh kaum fahren, dachte ich mir. Es gab an diesem Tag nur Dorfrunden, Reisebericht schreiben, Radio hören, im Internet eine Pasticceria suchen, wo es eine gute Cassata zum mitnehmen gibt usw.; recht viel mehr war nicht angesagt.
(Fotos habe ich an diesem Ort keine gemacht)


Samstag, 9. März 2019

Der Ätna


Ich war gespannt. Ich wollte erst vor 4 Monaten, im November 2018 auf den Ätna, aber es ging sich nicht mehr aus.
Da in den nächsten Tagen Schlechtwetter vorausgesagt wurde und es sich an diesem Tag zeitlich noch ausging, fuhr ich am späten Nachmittag von Avola in Richtung Ätna. Dort plante ich am Fuße des Ätna (Nähe Catania) zu übernachten, um am nächsten Tag zum Rifugio Sapienza hinaufzufahren. Der vorgesehene Schlafplatz gefiel mir aber nicht, also fuhr ich noch direkt zum Rifugio Sapienza hinauf und konnte oben den Sonnenuntergang noch miterleben. Rifugio Sapienza liegt auf der Südseite in 2.000 m Meereshöhe, wo es einen großen Parkplatz, auch für Wohnmobile gibt. Derzeit ist die Nordseite noch voller Schnee; dort wird noch Ski gefahren. Am Rifugio Sapienza sanken die Temperaturen annähernd auf die Null Grad Grenze und etwas windig war es auch. Bevor ich ins Bett ging stellte ich deshalb den Heizungsthermostat des Wohnmobils vorsichtshalber auf 15 °C, um nicht extra nachts aufstehen zu müssen..
Im Vorfeld hatte ich mich über private Kontakte nach 2 Tourenführer erkundigt, doch beide waren außer Lande (Schweiz und Äthiopien). Also fuhr ich am folgenden Tag um 9:30 Uhr mit der Umlaufbahn (wieder von Leitner) auf 2.500 m. Denn von dort könnten auch Führungen starten.
Oben angekommen, erfuhr ich, daß derzeit die Zone des Hauptkraters auf 3.300 m, von den Behörden aus Sicherheitsgründen gesperrt ist und es somit auch keine Führungen zum Gipfelkrater gab.
Aber man konnte mit Geländefahrzeugen auf 3.000 m und dort mit einem Tourenührer einen 40-minütigen Rundegang zu dem Krater machen, der 2002 neu geboren wurde. Dieser Ausbruch hatte beträchtliche Zerstörung angerichtet, bei der die Umlaufbahn und einige Dörfer zu Schaden gekommen sind. Die Lava floss dabei bis zu 8 km ins Tal.
Ich kaufte mir das Ticket für Fahrt und Führung und setzte mich in das Gefährt. Es war ein kleiner Allrad Geländebus und interessierte Mitfahrer waren schon genug da, um das 25 Sitzer Fahrzeug zu füllen (Ticket 35 € + Umlaufbahn 30 €).
So nun einige Bilder. Der Text ist eh schon zu lange geworden.






Die Straße zum Rifugio Sapienza. Hier in etwa auf 1.700 m. 
Während der Fahrt nichts als erstarrte Lavamassen zu sehen. Kaum ein Strauch oder Gras.













Rifugio Sapienza auf ca. 2.000 m. Einige Hotels, Restaurants und jede Menge Souvenirläden. Ich glaube es waren an die 8 Läden in einer Reihe im Zentrum (rechts im Bild) und einige noch an anderen Stellen.













Von der Bergstation auf 2.500, eine etwas trübe, dunstige Sicht nach Süden Richtung Catania.
Keinerlei Lebewesen hier oben, kein Vogel, keine Ameise, nur Lavaschutt.















Der Krater auf 3.000 m, der beim Ausbruch im Jahre 2002 entstanden ist. Hier war vorher alles flach. Einen Größenvergleich erkennt man anhand der Menschen rechts und in der Bildmitte.










Auf der Ostseite des Ätna der noch rauchende Schlot vom Ausbruch vor knapp 3 Monaten am 24. Dezember.  Die Lava floss ca. 5 km Talabwärts, ohne Schaden anzurichten.
Diesen hatte ich leider verpasst, als ich mit Verena einen Monat vorher in Siracusa war.







 
Etwas enttäuscht vom Ätna hier im Hintergrund war ich schon. Hauptsächlich, weil man, auf Grund der Sperre aus Sicherheitsgründen, derzeit nicht hinauf konnte. Von hier aus wären es nur mehr gut 300 Höhenmeter gewesen. Auch etwas mehr Rauch habe ich mir erhofft. Aber der Wind wehte hier oben so stark von Süden, dass der Rauch auf der Nordseite verschwand.





Oben im Bild unserer Tourenführer, der uns immer wieder zur Vorsicht am Kraterrand ermahnte, wegen des starken Windes.


Kurzes Video  (der Wind ist nicht zu überhören)


Übrigens, 2 Tage später wäre wieder schönes Wetter gewesen. Als ich da bereits in Reggio Calabria war, wehte der Wind von Norden und der Rauch verbreitete sich an der Südseite. Wir wären dann in Rauch und Nebel gestanden.


Freitag, 8. März 2019

Marzamemi - Noto - Avola

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Fotos und Texte werden auf Smartphones oftmals nicht sauber angezeigt. Z.B. Bilder mit großen Zwischenabständen oder Texte neben den Bildern. Man kann das leider nicht beeinflussen.

Marzamemi 

Nach dem Besuch der Büffelfarm plante ich die Übernachtung in Marzamemi, einem malerischen Fischerdorf. Am darauffolgenden Vormittag machte ich einen kleinen Rundegang in Marzamemi und brach gegen 11 Uhr auf, um mir Noto anzuschauen, das nicht weit entfernt war.






Noto

Noto (UNESCO Weltkulturerbe) ist ein kleines, sehr bekanntes, barrockes Städtchen und gehörte u.a. auch zu einem meiner Reiseziele auf Sizilien. Jeder der es gesehen hat, sagt man dürfe dieses nicht auslassen. So recht wusste ich in Noto nicht, wo ich beginnen sollte, aber ich nahm mir ca. 3 Stunden Zeit dafür. Da es in Noto mehrere Kirchen gibt, schnupperte ich also in die Erste hinein. Dort wurde mir eine Führung vorgeschlagen. Wenn ich 4 Kirchen mit Führung besuche möchte, könne ich dieses mit 10 € machen. Ich kaufte dieses Ticket und klapperte dann alle 4 Kirchen ab, obwohl mich sonst Kirchen eher selten sehen. Ich konnte jeweils eine Einzelführung durch alle 4 Kirchen genießen, denn es ist derzeit, unter der Woche ja noch wenig Andrang. Und ich muss sagen, man bemühte sich sehr mir jedes Detail zu erklären. Erinnern kann ich mich leider nur an Bruchstücke. Ich schlenderte anschließend noch durch die Fußgängerzone und knipste einige Fotos, von Gebäuden, die ich interessant fand.









Avola

Gegen Abend fuhr ich dann weiter nach Avola, wo der bekannte Wein "Nero d’Avola" herkommt. Ich suchte mir mit Google Maps mittels Satellitenansicht eine Platz am Meer zum Übernachten. Als ich dort über die holprige Straße ankam, war es ein kleiner Felsvorsprung auf dem ich dann alleine, wie meistens zu dieser Jahreszeit, die Nacht verbrachte. Darunter eine kleine Bucht mit ein paar Fischerbooten, wo ein Fischer gerade Feierabend machte. Da ich nicht ungern, in der Fremde mit Einheimischen spreche, ging ich hinunter, befragte den Fischer ein wenig zu seiner Tätigkeit und sagte, dass ich hier übernachte, obwohl es schon etwas dreckig sei, wie so oft hier an den wilden Stränden auf Sizilien. Er war sehr freundlich und antwortete: "Si, lo so, ma siamo noi stessi, Siciliani che buttiamo, purtroppo".
Am nächsten Tag suchte ich mir über Internet in Avola eine Weinkellerei, um ein paar Flaschen von dem bekannten Wein mitzunehmen. Es war eine kleinere, private Kellerei. Dort verkostete ich und nahm ein paar, für meinem Geschmack ansprechende Weine mit. Die Stadt selbst habe ich nicht besucht, aber für einen Cappuccino und was Süßes am Strand, ging es sich noch aus. Denn dann musste ich auf zum Ätna, denn in den 3 Tagen ist Wind und Regen vorausgesagt und den Ätna wollte ich nicht verpassen.
 







Es war mittlerweile schon ganz schön warm geworden, wie man hier sieht. Aber zum Schwimmen war es denen wohl doch noch zu kalt.

Mittwoch, 6. März 2019

Büffelfarm - Nähe Ragusa und Relaxtag am Meer

Nach dem Besuch von Städten und Kultur bewegte ich mich 2 Tage in Richtung Natur und besuchte die Büffelfarm Magazzè im Hinterland in der Nähe von Ragusa. Dort werden seit 4 Generationen Büffel gezüchtet und Fleisch, Büffelmozarella, Käse usw. selbst verarbeitet und im eigenen Hofladen verkauft. Im eigenen Restaurant kann man ein schmackhaftes, umfangreiches Büffelmenü zum Preis von 20 € inkl. 1/2 Wein, Kaffee genießen.
Den nächsten Tag verbrachte ich wieder am Meer. Und zwar am südlichsten Punkt von Sizilien (Isola delle correnti), dort wo sich das Mittelmeer mit dem Jonischen Meer trifft. Ich packte hier am Vormittag das erste mal meine Angel aus, da ich beobachtete, dass man hier auch Erfolg haben kann. Stundenlang, ohne Erfolg zu angeln, ist nicht so Meines.






Ich lies mir das Büffelmenü nicht entgehen und besuchte nach einem Rundgang der Farm, das Restaurant. Das war der Antipasto für 1 Person. Dann gab es Vorspeise (die ich weggelassen habe, damit die Haupts- und Nachspeise noch Platz hatten). Wer das komplette Menü schafft, der muss vorher schon etwas fasten.









Auf der Weiterfahrt von der Büffelfarm zur "Isola delle correnti" fuhr ich zufällig an dieser Kunstschlosserei vorbei. Einige der Kunstfiguren hier im Bild.






Der Fischer am nächsten Vormittag. Es war angenehm warm. T-Shirt und kurze Hose waren angesagt.











Die Ausbeute.

13 Oratine (kleine Goldbrassen), einige gut 20 cm lang,  in knapp 2 Stunden. Begeisterung kam auf, für einen gelegentlichen Hobbyfischer.







Am Abend musste ich aus diesen frischen Fang, in der Wohnmobil Küche versuchen, was köstliches daraus zu machen. Ein wenig googeln und das ist dann daraus geworden.

"Oratine in padella" mit "Insalata di cedro alla siciliana" und dazu Brot mit würzigem Brotaufstrich aus getrockneten Tomaten.